KüKa 28: Karwoche, Stadtführung und Ludwig Marum

Frieda:

Guten Morgen. Es ist Freitag, der neunundzwanzigste März. Herzlich Hi Leute. Wir sprechen heute über unsere Stadtführung, die wir besucht haben.

Tim:

Aber was war's denn von der Stadtführung? Aber wir sagen's später. Ja. Also es wird noch nicht gespoilert. Dann reden wir, dann schuldest Du mir noch 'n Kaffee für das Café del Mundo.

Frieda:

Richtig.

Tim:

Wir reden über Heidelberg Materials und den Heidelberger Frühling und was Fridays for Future da so denkt.

Frieda:

Genau und dann reden wir über die Hipp Liste von Heidelberg in Bewegung.

Tim:

Die also die Kommunalwahl Liste, die Hipp, das klingt wie sone Hipp Liste. Aber nein.

Frieda:

Stimmt. Wir müssen es aber nicht schon alles verraten im Nein, die

Tim:

meisten Teaser. Anyway, der Zuckerladen.

Frieda:

Wir sagen nicht, wohin er gezogen ist.

Tim:

Weiß man nicht. Ja. Also gleich wisst ihr's, aber noch nicht. Und dann reden wir noch ganz schnell über einen jüdischen SPD Politiker aus dem Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts aus Heidelberg. Da wurden wir hingewiesen auf ihn, das ist ganz interessanter Typ.

Frieda:

Richtig, danach noch wenige Termine.

Tim:

Es ist jetzt langsam auch Ostern und deswegen kann man auch mal 'n bisschen ruhiger angehen lassen.

Frieda:

So sieht's aus, viel Spaß.

Tim:

Karfreitag also.

Frieda:

Genau, Karfreitag. Das ist

Tim:

der Auto Freitag quasi.

Frieda:

Genau, wenn man ihn mit c

Tim:

schrieben Schreiben würde.

Frieda:

Weißt Du, wie der Tag morgen heißt im Kirchenjahr? Ostersammstag. Falsch. Es ist nämlich der Karsamstag. Karsamstag.

Frieda:

Also für alle, die sich, also Jesus ist ja gestorben und nach drei Tagen wieder auferstanden und es gibt ja nicht ohne Grund den Ostersonntag, wo auch morgens bei so Kirchen und so weiter ja immer so von also so Musik gespielt zum Sonnenaufgang, weil mit dem Sonnenlicht der Aufstand ist. Und da kann's ja rein logisch nicht sein, dass

Tim:

man Samstag schon Ostern ist.

Frieda:

Genau, das ist halt so für die Blumläden und so halt wichtig, dass es der Ostersammstag ist, damit die ihr Geschäft machen. Aber mein mein Pfarrer aus der Stadtkirche da in Weinheim, wo ich früher in Religionsunterricht gegangen bin, der hat immer sehr darauf bestanden

Tim:

Das ist super.

Frieda:

Dass das eigentlich ein vom Kirchenjahr her ein Trauerstag ist.

Tim:

Offensichtlich, ja klar.

Frieda:

Und der Ostersammstag, den gibt's nicht, also der der ist nicht vorgesehen.

Tim:

Mir gefällt, ich also es gibt weniges wenige Sachen, die mich mehr faszinieren als liturgische Faktoride. Also ich mein, es ganz ernst Cool. Ich bin ich bin ja Super Atheist so, aber ich find Kirchengeschichte und Kirche und Ich finde, das

Frieda:

ist so nördlich

Tim:

interessant. Genau und auch so Bibelexegese und so richtig, richtig cool.

Frieda:

Ich ich sag das jetzt

Tim:

auch nicht,

Frieda:

weil ich da jetzt unbedingt dran glaube, sondern weil ich das wichtig find Nee, nee, nee,

Tim:

nee, nee, nee.

Frieda:

Ich mein, wir haben ja auch frei heute. Ja. Müssen nicht arbeiten. Und 'n Ausweispodcast. Genau, aber ja, wer uns genauer kennt, weiß ja, dass man vielleicht auch, also ja.

Tim:

Vielleicht am Sonntag. Genau,

Frieda:

manchmal auch. Gut, genau, dann wünschen wir euch auf jeden Fall einen guten Start in das Osterwochenende mit dem Karfreitag. Und ja, wir können ja, glaub ich, bisschen erzählen, wo wir grade herkamen. Wir nehmen ja am Donnerstagabend auf, das haben wir ja schon verraten grade. Gut.

Frieda:

Und waren bei einer Stadtführung. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber seit ich in Heidelberg studiere, sag ich mir immer, so, irgendwann musste man eine Stadtführung machen, weil Du wohnst ja jetzt schon hier und bist hier immer in der Uni und so weiter. Ja. Und es kann ja nicht sein, dass man Ich seh auch diese Stadtführung immer, weil ich mein Seminar ja am Karlsplatz hab und da führen die immer eigentlich dran vorbei, weil man das Schloss so gut sehen kann. Und jetzt haben wir's heute mal umgesetzt.

Tim:

Yes. Also muss ich auch sagen, ich gebe auch manchmal Stadtführungen. Wirklich? Also im Rahmen vom Ferienkurs wär's ja immer im August ist dieser internationale Ferienkurs. Und die kriegen immer am ersten Donnerstag eine Stadtführung von diesen Betreuerinnen und Betreuern.

Frieda:

Mhm.

Tim:

Und ich bin seit zweitausenddreizehn da dabei und geborene da auch jedes Jahr sone Stadtführung an so Leute, die eben zum ersten Mal seit drei, vier Tagen in Heidelberg sind. Und genau, deswegen, ich hab noch nie eine mitgemacht als Teilnehmer, aber ich hab schon, ich glaub, zehn Stück oder so gegeben.

Frieda:

Okay, und was sind so deine Top drei Plätze?

Tim:

Unsere Straße.

Frieda:

Ja. Du machst halt auch sone nicht nur historische, sondern auch so aktuelle Gegenwartsstschattungen. Genau, genau.

Tim:

Also also es geht dann meistens los am Uniplatz und dann fang ich halt an, ne, mit diesem Kreis, wo Bücherverbrennung war und so. Und dass da Martin Luther seine seine

Frieda:

Sechsundneunzig oder fünfundneunzig. Das war

Tim:

eigentlich da. Das war da war diese diese Debatte. Ja. Genau. Und da war son Kloster und so, da wo jetzt der Uniplatz ist.

Frieda:

Ja, und mein Professor hat übrigens gesagt, dass der Uniplatz nur nicht bebaut wurde, weil man zu den unruhigen Studentenzeiten gesagt hat, dass da 'n Hubschrauber landen können muss. Aber ich weiß nicht, wo die Quelle dazu ist, kann ich ihn aber mal fragen.

Tim:

Da war aber früher son Reiterdenkmal drauf. Da war son, der hieß sich Leopoldsplatz oder irgendwie sowas.

Frieda:

Ludwig oder Leopold?

Tim:

Eins zu machen.

Frieda:

Was mit l?

Tim:

Oder Leopold war der Ebertplatz. Ist auch egal. Ja. Auf jeden Fall dann genau die UB, dann sage ich halt auch, guck mal, die ist, man denkt, die ist so alt, aber die ist erst hundert Jahre alt oder hundertzwanzig oder so. Mhm.

Tim:

Und dann Seminarstraße ins Carolinum. Und dann erzähl ich halt da, dass das früher das Kolleg im Akademikum war und dann geht's weiter. Und dann geht's meistens irgendwie zur Heilig Geist Kirche. Und dann eben in die untere Straße, immer kurz in die alte Brücke, paar Fotos machen. Ja.

Tim:

Und dann sag ich immer, dass ich nicht weiß, was diese Brückenaffe soll, was dieses was das was das ist. So sag ich immer, das ist halt irgendwie son son, eigentlich kann keine historische Bedeutung. Das ist einfach irgend son son son

Frieda:

Herr, nicht, ich weißte, da gibt's eine 'n Hintersender.

Tim:

Ich kenn da, ich hab die kenn die Geschichte nicht. Also kann hätte ich vielleicht einfach

Frieda:

Ach, ich doch, ich hab sie mal irgendwann erzählt bekommen. Aber vergessen, schreibt uns die mal gerne.

Tim:

Danke. Gute guter Punkt. Ja. Und dann geh ich halt immer in unsere Straße und das Traditionellen, ich mein, das sind ja Leute, die kommen ja nach Heidelberg für 'n Monat, hier 'n bisschen Deutsch zu lernen und aber auch son bisschen Ferien zu machen. Und das ist quasi der letzte Punkt, ist 'n immer 'n warme Erpel trinken in 'ner Destillet.

Frieda:

Was ist 'n warmer Erpel?

Tim:

Du weißt nicht, was 'n warmer Erpel ist. Er ist

Frieda:

wahrscheinlich was mit Apfelwein.

Tim:

Oh, 0, bss. Ich ich leide jetzt einen Tisch zwischen uns. Ich würd dich so gerne jetzt so so gerne drücken, also Du armes Okay, also ein ein ein warmer Erpel ist Muss man das unbedingt wissen? Ja. Okay.

Tim:

Schreibt uns mal, ob man warmer Erpel, wir schweifen halt ultra ab, aber egal. Also, warme Erpel, junger Vater, Du kandidierst auf Platz eins der Grünen in Heidelberg und weißt nicht, was 'n warmer Erpel ist.

Frieda:

Ja, erzähl's mir. Jetzt wird's,

Tim:

jetzt menzpen ich dir erst mal den mamen Erpel.

Frieda:

Mhm, hau raus.

Tim:

Also, das ist 'n Schrott.

Frieda:

Ah, und aus was bestehend?

Tim:

Korn und Tabasco und oben drauf ist sone Also Mexikaner fast. Ja, nee, also es ist wirklich klar und dann kommt halt son bisschen Tabasco rein, dass halt da unten son roter Film sich bildet quasi unten drin.

Frieda:

Aber Tim, ja.

Tim:

Und dann ist da noch quasi ein eine sone sone sone Zitronenscheibe ohne Rinde drauf und auf der Zitronenscheibe ist noch ein Zuckerwürfel und der Zuckerwürfel hat, ist getränkt in Rum oder so.

Frieda:

Und der brennt dann.

Tim:

Und der brennt dann. Und dann macht Busesuell aus, nimmst diese Zitronenschale und den Zuckerwürfel in die Fräse, wie man so sagt.

Frieda:

Ja, okay, ich so.

Tim:

Raus und spielst es dann noch runter. Ich hab

Frieda:

einmal schlechte Erfahrungen gemacht mit solchen Getränken, die so viel Alkohol haben, dass die brennen da

Tim:

Ja, ist Teil nur der Zuckerwürfel. Aber Ja, ja, nee.

Frieda:

Ach so, der Zuckerwürfelbrett. Okay, aber Tim, jetzt mal ganz ehrlich, ist das was, was man in Heidelberg jetzt Ist das hat das Kultstatus oder macht das

Tim:

Er hat keinen Kultstatus.

Frieda:

Okay. Okay, gut, dann trinken wir das jetzt mal.

Tim:

Ja, sehr gut.

Frieda:

Ja. Ich schulde dir übrigens noch einen Kaffee, den ich dir ausgeben muss, weil Stell. Es ist nämlich nicht so, dass des Mad Dogs ins Delmundo zieht, sondern da ist eine neue Sache, die aber auch Delmundo heißt, drin. Man kann es auf der Website nachlesen. Hat uns eine Hörerin dankenswerterweise per Instagram geschrieben.

Frieda:

Das heißt Und

Tim:

jetzt meinst Du dich, ne?

Frieda:

Ja, genau.

Tim:

Dann teilen wir keinen Account.

Frieda:

Nee, wir teilen uns keinen Instagram Account. Von at die Kaffee wird das gemacht und Daniel heißt der und es heißt jetzt Daniels Café del Mundo. Und wir verlinken mal die Website, genau. Ich hab verloren, Du kriegst 'n Kaffee von mir. Super.

Frieda:

Vielleicht aber auch einfach 'n warmen Apple.

Tim:

Oder 'n warmen Apple. Ja. Kostet echt gleich viel.

Frieda:

Wahrscheinlich, ja. Gut, da haben wir uns ja geeinigt. Sehr gut. Ach so, zur Stadtführung. Es war keine normale Stadtführung, sondern eine postkoloniale Stadtführung.

Frieda:

Das heißt, es wurden Orte in Heidelberg aufgezeigt, die koloniale Geschichte haben, auch heute noch visuell erkennbar und die 'n rassistischen Hintergrund haben. Also was jeden schockt, der nicht schon vom täglichen Anblick und völlig abgestumpft ist, ist diese schwarze Figur im Schaufenster von Tabak Scheering. Das ist einfach Wahnsinn. Es hab ich, als ich's erste Mal da vorbeigelaufen bin mit vierzehn, fünfzehn, hat mich das auch schockiert. Mittlerweile leider stumpft man ja dann doch irgendwie ab und früher war, also der Tabak Scheering, den gibt's schon ewig seit neunzig des Jahrhunderts.

Tim:

Ist wohl auch tatsächlich Kolonialwarenladen, also das koloniale Koloniales Tabak. Tabak Geschäft, so ne.

Frieda:

Und der ist von damals noch. Also das war keine große Unterbrechung seitdem. Also das ist jetzt nicht, dass diese Besitzer jetzt heute, die diese Figur gekauft haben, sondern die ist von damals noch und das war jetzt eine Station auf dieser Tour Genau. Der man kann die auch Anfragen buchen. Migration hab Heidelberg.

Tim:

Migration hab Heidelberg. Genau.

Frieda:

Ja. Das war jetzt eine Veranstaltung vom Zwinger x vom Theater, aber man kann das auch, also die zwei

Tim:

Ich hab das hieß zwei Zwinger-X, die Colonite Heidelberg. Also es war, ob das jetzt wirklich vom vom Migration Hub selber war oder ob die Leute zufällig halt auch Organisator*innen im Migration Hub sind, weiß ich jetzt nicht, ob das jetzt sozusagen alles

Frieda:

Ich glaube, der Zwinger X hat die zwei Leute angefragt

Tim:

Genau. Und

Frieda:

nicht quasi das organisiert, aber ja.

Tim:

Ja, genau. Aber anyway. Nee, aber auch zu dieser zu dieser Figur da in diesem Tabagladen ist auch genau bei diesen Stadtführungen, wo ich eben erzählt hab, Mhm. Genau da ist es halt auch immer so, dass die Leute da so stehen, dann so, what the fuck? Weil die Ja, da, ja, mach mal.

Tim:

Weil genau, weil wir sind halt komplett abgestumpft und haben da überhaupt gar kein so Empörungsgefühl mehr. Ja. Und die laufen da vorbei und denken und dann bleiben die so stehen, so, holy, Molly, was ist hier so was, ja?

Frieda:

Also Ja, voll. Und wenn ihr euch für den Inhalt dieser Führung interessiert, wir wollen ja jetzt gar nicht so arg spoilern, könnt ihr auch den Podcast hören. Es gibt bisher nur eine Folge Ja. Von Kolonial Heidelberg heißt, glaub ich, D D Podcast.

Tim:

Heidelberg Punkt Kolonial.

Frieda:

Genau und die über Spotify.

Tim:

Spotify, Apple Podcast scheinbar. Genau, also

Frieda:

Wir verlinken das einfach mal, da könnt ihr ja reinhören Und genau, ich glaube, sone Führung kann jetzt von der Breite oder Tiefe nur 'n Einstieg sein. Das hat jetzt mal son paar exemplarische Punkte aufgezeigt. Aber ehrlich gesagt, war die Führung jetzt für mich eher son Anstoß und hat jetzt meinen Wissensdurst noch nicht komplett befriedigt, was so manche Stationen da anging. Aber ich glaub, das ist auch normal bei 'ner Führung.

Tim:

Also ich mein, das kann ja auch nur, ich war jetzt, was lang, wie lang war das jetzt? Neunzig Minuten oder so. Ja. Und das ist klar, dass man da nur oben streifen muss und Du musst ja jeden abholen, ne. Also ist nicht so, dass jetzt irgendwie, wenn Du da als Historiker oder sonst wie stehst, hast Du das meiste schon mal gehört, ne.

Tim:

Also dann fängt, also es fängt halt auch damit an so, hey, okay, Deutschland hatte Kolonien so, ne. Und wenn Du das halt schon weißt, dann musst Du halt das, also Du kannst halt nur so viele neunzig Minuten vermitteln. Und wenn Du halt wirklich von null anfangen möchtest, dann verlieren sich natürlich auch einige Details. Und ist ja auch okay. Also ich mein, das ist ja auch klar, dass es dann nicht der Anspruch hat, irgendwie vollständig zu sein und alles zu behandeln in in Tiefe und Breite.

Tim:

Ja. Genau.

Frieda:

Genau, aber war auf jeden Fall derreich.

Tim:

Danke, dass Du Du hast es ja initiiert. Du hast gesagt, lass da mal hingehen und ja, danke dafür. Ich schul dir noch Geld für die Karte.

Frieda:

Gerne. Das waren drei Euro, die werden jetzt mit dem Apple verrechnet.

Tim:

Okay, dann schul ich dir nix mehr, dann brauchen wir uns nach heute nie wieder sehen, Endlich.

Frieda:

Ja, toll. Jetzt endlich schuldenfrei. Endlich schuldenfrei. Ja, auch so im nach dem Karfreitag, wenn Jesus Christus auferstanden ist, sind wir da nicht sone Art von schuldenfrei.

Tim:

Puh, oh wow.

Frieda:

Also ist das nicht das? Bedeutet es das nicht?

Tim:

Ich möchte hier keine Theologie.

Frieda:

Ja. Ja. Ich also ich Was ich übrigens die letzten Jahre festgestellt hab, es gibt son paar so, ich nenn sie jetzt mal liebevoll Jesus Freaks, die dann an in der Osternacht, also auf den Sonntag so rumrennen und in der ganzen Stadt, er ist auferstanden, Halleluja und so, auf dem Boden mit Kreidesreiben. Und da weiß ich dann immer nicht, ob ich das jetzt nett

Tim:

Denk mir immer

Frieda:

finde oder also wünscht die wünschen mir jetzt frohe Ostern im Sinne von schönen Feiertag und macht den mal nett zu Hause, sondern die das ist

Tim:

ja schon son Ja gut, aber ich mein, das ist ja

Frieda:

Ja, das sollen die machen, genau.

Tim:

Also Ja, also die stören einen ja nicht damit, ne. Wenn die jetzt Nee. Nachts klopfen würden beim Sonnenaufgang und klingeln würden, so.

Frieda:

Jesus ist auferstanden. Da steh Du auch mal auf, ne.

Tim:

Ja, das ist auch witzigerweise, ich habe Russisch gelernt in in der Schule als AG und später am LSF in der Uni noch mal son bisschen. Ja. Und in der orthodoxen Religion ist Ostern halt 'n viel höherer Feiertag als bei uns. Also ist ja theoretisch der höchste Feiertag sozusagen im liturgischen Kalender. Aber im orthodoxen ist es wohl noch mal absolut abgehoben und ganz wichtig und so.

Tim:

Und da ist da der der Ostergruß ist auch, Entschuldigung alle Russinnen und Russen, die, wenn ich das jetzt komplett butschere, aber es heißt wohl Christus nach Kresse oder so. Also das heißt so was wie, Christus ist auferstanden, das ist so frohe Ostern auf Russisch. Also man sagt man halt nicht irgendwie, jo frohe Ostern, sondern halt, hey, Christus ist auferstanden und

Frieda:

Interessant. Genau.

Tim:

Jetzt hast Du auch mal was über das orthodoxe Christentum. Und ist noch nicht am selben Tag, ne, weil die natürlich einen anderen liturgischen Kalender haben, weil das 'n bisschen verschoben ist durch

Frieda:

die Später, ja und dann noch so rote Ostereier machen die Rote

Tim:

Ostereier, ja.

Frieda:

Wegen Kommunismus? Ja genau. Nee ja, weiß ich auch nicht genau. Aber egal, das ist auch, wir Kommen wir zu einer politischen Debatte dieser Woche oder der vergangenen Woche eher. Am zweiundzwanzigsten März hat nämlich Fridays for Future gegen eine Veranstaltung vom Heidelberger Frühling demonstriert mit nur fünfzehn Leuten.

Frieda:

Also das war jetzt nicht besonders stark besucht, aber wir wollten das jetzt mal aufnehmen, weil es ging nämlich Heidelberg Materials und das ist ja eine länger, also eine längere Debatte schon.

Tim:

Genau, das ist ja schon.

Frieda:

Letztes Jahr oder vorletztes Jahr haben Sie damit schon Länger,

Tim:

länger, länger, länger, länger. Ja. Also das ist schon, ich kann mich nur erinnern, da hab ich selber in der Humboldtstraße gewohnt, da ist ja diese Hauptquartier oder ein eins der Hauptquartier damals noch Heidelberg Zement. Und das ist schon immer eine eine Thema gewesen, seit ich irgendwie politisch Okay. Denken kann.

Frieda:

Also wir können euch mal die Seite von Fridays for Future Heidelberg verlinken, wo die ganz gut die problematischen Punkte von Heidelberg Materials zusammenfassen. Es geht in Kürze darum, dass es das Unternehmen Heidelberg Materials, früher Heidelberg Zement, gibt, das verschiedene Tochterfirmen hat, die Verstöße gegen Völkerrecht und Menschenrecht machen und zwar in zum Beispiel Westjordanland Togo und in der Westsahara und da passieren halt Sachen, die quasi nicht mit dem eigentlichen Mutterkonzern quasi zu tun haben, sondern von den Tochterfirmen begangen werden und die sind eben sehr problematisch. Darüber hinaus ist die Thematik vom c-o-zwei-Ausstoß auch eine, wo man aber schon sagen muss, dass die Zementherstellung in als solches einfach sehr klimaschädlich ist. Und wenn man das Zement herstellt, dann ist das einfach Genau,

Tim:

das hätte ich halt auch so gedacht, dass dass bei Fridays for Future erst mal die erste Priorität diese CO2 Bilanz ist. Und das das es mindert natürlich nicht, wenn irgend 'n Unternehmen schwierige Beziehungen zu gewissen Standorten dann irgendwie hat und da Menschenrechtsverstöße und so weiter und so fort. Da gibt's nicht wenige Firmen, die das machen und wenige Unternehmen. Volkswagen in Nordchina zum Beispiel, Klammer auf, Klammer zu. Aber genau, wenn's jetzt drum geht, sich die c-o-zwei-Geschichte zu kümmern, da ist, glaub ich, Fridays for Future auch oft der gichtige Ansprechpartner, eine richtige Ansprechpartnerin.

Tim:

Und das ist einfach so die Zementindustrie einfach unfassbar dreckig, was CO2 angeht. Da gibt's auch 'n, glaub ich, eine ganze Folge von John Oliver Last Week Tonight zu, was diese was die Ah, richtig. Was die Zement- und Betonindustrie an CO2 rausbläst.

Frieda:

Also was Und was

Tim:

ja auch ganz schwierig ist, so was so also diese diese

Frieda:

Prozesse von der Umwandlung von Kalkstein zu Klinker zum Beispiel. Was ich grade noch zum c-o-zwei-Ausstoß sagen möchte, ist, nach RWE ist Heidelberg Materials der zweitgrößte c-o-zwei-Ausstoster quasi in Deutschland und ist für In

Tim:

in Deutschland oder weltweit sozusagen, eine deutsche Firma, die weltweit ausstößt oder nur in Deutschland ausstößt. Das ist nämlich

Frieda:

Moment, eigentlich war kurz vor. Während jeder RWE kennt, ist der zweitklimaschädlichste Konzern im DAX deutlich unbekannter. Dabei ist es mit Heidelberg Materials ein Konzern, der hier direkt vor unserer Haustür sitzt. Im Jahr zweiundzwanzig war allein der Mutterkonzern für den Ausschuss von siebzig Komma sieben Millionen Tonnen CO2 verantwortlich und sie ist, also die Firma ist für acht Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich.

Tim:

Ja, moin.

Frieda:

Ja, morgen, genau. Das denke ich hier dann auch. Aber jetzt noch kurz die Brücke zu schlagen zu letztem Freitag. Der Heidelberger Frühling ist ein Klassik Musikfestival, das in Heidelberg entstanden ist. Das ist ein Heidelberger Original und hat vier Hauptsponsoren und daneben wird es von Stadt und Land gefördert.

Frieda:

In die, also da das 'n unabhängiges Unternehmen ist, können wir da nicht so einfach reingucken in die Finanzierung. Aber einer, also der Hauptträger ist eben Heidelberg Materials und ohne Materials wäre wahrscheinlich dieses Festival gar nicht, wär's nicht, genau, oder wär's nicht entstanden. Momentan wär's vielleicht, machen wir das gar nicht bewerten so, aber es hat ist eben eng damit verwoben und deshalb hat Fridays for Future dagegen demonstriert. Was ich finde, was bei Kultur halt leider so ist, dass sie sich nicht komplett durch Tickets finanzieren kann, also Du kannst, glaube ich, das Programm vor Frühling nicht alleine durch den Verkauf von Tickets auf die Beine stellen, vor allem, wenn's so kostenlose Konzerte wie zum Beispiel im Kollegium Akademikum, aber auch in Kirchheim und so weiter geht und man die Haushalten halt aktuell noch mit dem Sponsoring von verschiedenen Firmen. Und wenn wir drehen und nicht an deren Sponsoring von Heidelberg Materials.

Frieda:

Und das ist dann halt wieder die Frage, wollen wir quasi als Stadt das ausgleichen, was Materials jetzt nicht mehr zahlen kann theoretisch, weil der Frühling dann rein ist?

Tim:

Genau, aber dann fehlt das Geld halt woanders und dann müssen die Schulen runter leiden. Also mach ich jetzt 'n ganz klassisches schlimmes Argument, was ich selber nicht mag, aber immer dieses, ne. Aber klar.

Frieda:

Deswegens andere. Genau. Ja, man muss es, ich glaub, das ist einfach eine komplexe Abwägungsfrage und man kann die nicht, also abschließend habe ich die auch nicht für mich geklärt.

Tim:

Also es gibt

Frieda:

Ich kann also die Kritik an Materials total verstehen. Persönlich finde ich die Arbeit vom Heidelberger Frühling eben, also das gute Programm, die vielen Künstler*innen, die es immer zusammenbringt, auch die Förderung von jungen Kreativen, find ich sehr herausragend und das ist eins der, ja, besten Festivals, die's so im Umkreis gibt oder auch in Baden Württemberg. Und ich würde sagen, man kann sowohl das eine kritisieren als auch das andere schätzen und muss, glaub ich, einfach, ja, die zwei Sachen bisschen Ja. Nicht komplett über einen Kamm scheren,

Tim:

würde ich mir wünschen. Also ich hab ich hab, ich glaub, da sind wir auch eine Meinung, man kann Dinge kritisieren, aber man, also ich finde es immer ganz schwierig, allgemein zu boykottieren und zu, also weil Du, es gibt immer son bisschen Whatsapp Potison jetzt vielleicht, okay. Aber es gibt halt, Du findest halt immer irgend 'n Konzern oder irgendwas, was Du verbrauchst oder was Du nutzt und so weiter, was man eigentlich boykottieren müsste, so ungefähr, ne. Und da

Frieda:

Ja, die also Cola,

Tim:

Ja. Alles iPhones,

Frieda:

Ja, genau. Handys. Also diese Podcast Folge wäre nicht möglich ohne den Apple Konzern.

Tim:

Ja, so ja. Ja. Natürlich wär sie möglich und wir hätten wirklich

Frieda:

Ja, aber jetzt aber heute ist sie nicht, also wir können hier den heute Abend nicht mehr aufnehmen, ohne dass wir ihr 'n Applegerät bewundern haben.

Tim:

Aber also es ist es ist, ja. Und ich glaub, da sind wir einer Meinung, dass es dass es, man man darf und muss und soll Übestände, mal 'n schönes altes Wort zu benutzen, anzeigen und aufzeigen, aber es heißt nicht, dass man dann auch immer alles gleich wegboykottieren, was mal oft ist, glaube ich, auch son Gespräch suchen. Ich hab nämlich auch grade überlegt, wenn die jetzt irgendwie acht Prozent oder was das war, das vom CO2 Ausstoß verantwortlich sind, Schrägstrich, sonst so viele Millionen Tonnen im Jahr produzieren, dann wird es denen richtig in den Kragen gehen. Wenn jetzt die c-o-zwei-Emissionszertifikate kommen und die wirklich auf also frei verhandelt werden oder frei gehandelt werden, sind die nämlich, dann wird es nämlich richtig, richtig teuer für mich.

Frieda:

Was ich noch sagen wollte, die haben sich ja umbenannt von Zement in Materials. Ja. Und die wollen, also die setzen schon darauf, jetzt irgendwie im einundzwanzigsten Jahrhundert anzukommen und irgendwie zum Beispiel mehr zu machen im Bereich Baustoffwiderverwertung und Baustoff Recycling statt der Herstellung von neuen Baustoffen.

Tim:

Verstehe ich, dass mit Heidelberg Material jetzt unfassbar schwierig ist, auch für die für diese Szene aus Fridays for Future und so. Nicht nur für die Szene.

Frieda:

Ich find das son bisschen sehr partikular.

Tim:

Nee, nee, nee,

Frieda:

nee, nee, nee, nee, die sind ja insgesamt Probleme.

Tim:

Also, dass die besonders schwierig sind dafür, aber es gibt halt auch richtig viele andere Umweltsünder Firmen sozusagen, die, dann springen die halt ein, ja. Dann nimmt halt BASF quasi Sponsoring auf oder so. Ja, weil also weiß wahrscheinlich sind die A schon dabei oder so, aber Du weißt, was ich meine. Also es gibt es gibt einfach unfassbar viele Firmen, die die extrem viel verursachen und natürlich das auch mit den, dass in den in den Ländern da irgendwelche Rechtsverletzungen geschehen und dass Menschen unnötig behandelt werden und so. Hab ich jetzt alles nicht gelesen, kann ich jetzt alles nicht zu sagen.

Tim:

Deswegen, aber das ist halt natürlich auch immer 'n ganz schwieriger Fall. Und ich hab's ja schon vorhin gesagt, also ne, VW in China oder Gut, die wollen sich da jetzt auch vielleicht zurückziehen. Oder halt auch Kleidungsmarken, ja, wenn Du jetzt irgendwie bei H und M kaufst Zolllöschen

Frieda:

und so.

Tim:

Ja, absolut. Und ich mein, ja, ich versuch jetzt auch, da nicht einzukaufen so ungefähr. Aber es gibt halt auch Leute, die können sich halt nicht anders leisten.

Frieda:

Das darf jetzt aber nicht so zu eine Vergleicheei führen Nee, die denen, deswegen sage ich

Tim:

ja, deswegen habe ich ja auch vorhin gesagt, so das ist jetzt vielleicht 'n bisschen Whathaboutism, aber es ist halt, also man muss so irgendwie, ne. Und ich verstehe halt dann, dass man halt auch dann bei Heidelberg Materials sagt, okay, da muss ich jetzt wirklich was machen und was sagen. Ist ja auch okay.

Frieda:

Fragt sich, ob die Angriffsfläche der Frühling sein muss oder ob's

Tim:

Oder ob man da halt woanders

Frieda:

Es bringt halt mehr beim Frühling zu demonstrieren als vor der auf der Zentrale. Ja, ja, ja, ja klar. Genau. Also jetzt letzte

Tim:

Der Hintergrund, Du hast vorhin Togo gesagt, Togo war auch deutsche Kolonie übrigens.

Frieda:

Ah ja, das haben wir heute, haben wir haben wir da drüber auch gesprochen? Nee.

Tim:

Nee, aber ich hab mich als Schüler fand ich das Thema super interessant, deswegen kenne ich's alle auswendig quasi, alle Kolonien.

Frieda:

Okay, interessant. Auf jeden Fall bleiben wir, wir folgen das Thema einfach weiter mit Materials und Fridays for Future und schickt uns gerne noch Infos oder Facts, die ihr mit uns teilen wollt. Wir besprechen das dann

Tim:

Immer gern. Vielleicht.

Frieda:

Es gibt eine neue Liste, endlich mehr Listen. Sowas? Übrigens, heute Nacht, also jetzt Es ist die quasi auf ist die die Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag, also die Nacht, in der Jesus, ja Das ist die Methode gekommen ist.

Tim:

Deadline. Da

Frieda:

ist die Deadline. Genau. Die Deadline kommt daher. Deadline für die Listen. Also wer jetzt noch keine hundertfünfzig Unterschriften hat, der solle aufgeben.

Tim:

Bis in fünf Jahren.

Frieda:

Ja, man sieht sich dann hoffentlich nicht.

Tim:

Oh wow. Anyway, ja genau. Also es gibt eine neue Liste beziehungsweise eine alte Liste, die arbeiten Mit neun Leuten. Mit neun Leuten, aber mit achtundvierzig Leuten, nicht nur neun. Und zwar ist es die Heidelberg in Bewegung Liste mit Vasim Butt am Start.

Tim:

Vasim natürlich Einzelstadtrat, man kennt ihn.

Frieda:

Wir haben hier uns schon mit ihm solidarisiert

Tim:

noch von Richard. Man man kennt sich.

Frieda:

Also die haben jetzt eine Liste. Heidelberg in Bewegung heißt Hipp und auf eins natürlich De Rosim. Ja. Wer man kennt ihn. Unternehmer aus Rohrbach hat seinen Laden da in 'ner Bahnhofstraße.

Frieda:

Ja. Kann man einkaufen, leckere Sachen.

Tim:

Und auf der Platz auf Platz zwo ist die Claudia Reetznikchak. Ich hoffe, ich mach den Namen hier nicht kaputt.

Frieda:

Viele Konsonanten.

Tim:

Genau. Serapim Kiryuhin auf Platz drei. Dann Und

Frieda:

dann kommt Elke Messer Schillinger. Die kenne ich von AfD Watch Heidelberg. Genau. Also das ist die erste Person, die ich jetzt aus Herrn Wasim kenne. Wir müssen jetzt nicht die ganze Liste vorlesen, glaube ich.

Tim:

Aber das ist ein paar interessante Leute dabei.

Frieda:

Also Diane, Pizza auf Platz sechs, die ist Musikerin und hat schon öfter mal bei so antirassistischen Veranstaltungen gesungen, wie zum Beispiel bei der Hanau Demo. Dann haben wir Manne Metzner, das ist der Verleger vom Wunderhorn auf sieben.

Tim:

Auf neun? Oder ist die Ach. Kennst Du acht? Nee, ne?

Frieda:

Ich kenn die Doch.

Tim:

Ah okay.

Frieda:

Nee, die kenn ich nicht.

Tim:

Neun, Bonjat Bastanfa ist bekannt durch die Frauenleben Freiheits Demos und durch die Haben

Frieda:

Sie da?

Tim:

Riese Riese Riese Demo achtzehnter Januar oder zwanzigste Januar oder wenn's war. Richtig. Die Demo gegen rechts hat er mit organisiert. Also wir sollten vielleicht nicht so viel Werbung machen für die Hipp Liste.

Frieda:

Nee, weil ich hab festgestellt, dass die gute Leute vor allem aus der Anti Rassismus und zum Beispiel AfD Watch und so auf die Liste haben, aber auch also viele Leute, die ich jetzt nicht kenne, die Liste ist wieder paritätisch besetzt. Allerdings mit einem Mann vorne, so wie bei euch, das finde ich ja blöd. Ich finde eher, die Frauen müssen die Listen anführen, so wie bei der CDU und bei uns. Genau, aber sonst starke Liste. Die sind gespannt.

Tim:

Ja, ich weiß, also ich würd mich mal mich würd mal interessieren Nee, okay, eine Scheiß drauf, machen wir nicht.

Frieda:

Ich freu mich immer bei zum Beispiel Hipp, wenn ich jetzt eine Studentin bin und die also die hier jetzt vor 'n paar Monaten hierher gezogen ist oder zum Beispiel noch nicht so lange hier lebt, dann orientiere ich mich ja klassischerweise, also ich mein, ich bin ihr grünes Parteimitglied, aber ich orientiere mich an den großen Parteien und Ja. Verteile da hauptsächlich meine Stimmen und dann gucke ich vielleicht noch sonst wo. Aber Heidelberg in Bewegung, das ist jetzt im Namen selber nicht besonders jetzt auffällig links oder progressiv oder antirassistisch. Da muss ich ja schon mal Aufwand betreiben, rauszufinden, dass die links der Mitte stehen.

Tim:

Ja, wobei der der Vasim war ja auch mal in der CDU so. Fraktion, war er nicht in der Fraktion oder war er da irgendwie

Frieda:

Der war in der Fraktion, ist dann ausgetreten, genau.

Tim:

Und Also ich würd jetzt auch gar nicht sagen, ob die jetzt so links sind oder so. Ich glaub, den Haupt, eins der Hauptthemen und das ist ja auch eine gute Sache, ist Antirassismus und Stimmt. Anti AfD. So, und da brauchst Du nicht links zu sein?

Frieda:

Nee, da kann man einfach demokratisch sein. Genau. Genau und weißt Du, ich frag mich dann jetzt sone neu zugezogene Studentin oder 'n neu zugezogener Student. Wissen die dann immer, was hinter so unabhängigen Listen steckt? Können die das einschätzen?

Frieda:

Bringen die machen, betreiben die den Aufwand?

Tim:

Nee. Also ich kann das berichten, weil ich bin ja selber zugezogener Student gewesen Ja. Hier in Heidelberg und ich bin ja auch erst spät eingetreten und politisch aktiv geworden. Ich war schon politisch interessiert und informiert. Und ich bin, ich würde behaupten, einer derjenigen, der die am meisten dann irgendwie auch so Aufwand betreibt, sich dann zu informieren.

Tim:

Und ich weiß noch, zweitausendneun muss es wohl gewesen sein. Da gab's eine Liste Generation Wasimbhut dabei, glaube ich. Bin ich relativ Da

Frieda:

glaub ich jetzt nicht dran. Nicht.

Tim:

Doch Spitzenkandidat, Vasimbutt verlässt Generation HD. Wirklich? Ja, siehste mal.

Frieda:

Ah, das wusste ich nicht.

Tim:

Tja. Okay. So, sehr gut.

Frieda:

Du hast gewonnen.

Tim:

Tja, also ja genau und auf jeden Fall damals Generation HD. Ich weiß noch, dass die damals noch sone Plakat Aktion hatten, dass die Plakate quasi irgendwo hingen. Und dann gab's immer, das war dann irgendwie son bisschen einfach irgendwie schwarz und dann 'n paar Wochen später waren dann auf einmal son bisschen bunt und dann wird's immer bunter und so. Das heißt, die Plakate haben sich über die Zeit verändert. Das hat mich damals 'n bisschen beeindruckt, weil ich nicht wusste, was ist denn diese Generation HT?

Tim:

Ich wusste ja damals auch als Student gar nicht, dass jetzt Kommunalwahlen sind, weil Du hast dich ja, Du interessierst dich ja auch nur für die ganz große Politik, alles über

Frieda:

Der Pascal Baumgärtner war da noch dabei. Ich wusste es. Von Metropolink.

Tim:

Ah, siehst Du mal. Ja, aber weißt Du was ich meine? Also Du man interessiert sich als als junger Student, der den den Graf Frisch nach Heidelberg gezogen ist, gar nicht für diese lokalen Themen, weil man gar nicht drin ist. Und man weiß auch, man kennt halt das normale Parteienspektrum, dass man halt auch so von den Landtags- und Bundestagswahlen irgendwie kennt oder Europa Europaparlamentwahlen. Aber ich weiß auch noch, dass meine allerersten Kommunalwahlen hier in Heidelberg zweitausendvierzehn, als ich grade frisch in der SPD eingetreten bin, da hab ich gedacht, so, was haben die denn alle mit den Kommunalwahlen?

Tim:

Die ist so mega unwichtig. Ist Europawahl, Europawahl ist wichtig.

Frieda:

Ganz anders sozialisiert. Ich hab halt in der Kommune angefangen. Für mich ist das das Wichtigste.

Tim:

So genau, das ist genau der Punkt, ne.

Frieda:

Also ich Aber ich bin untypisch, ich weiß,

Tim:

dass Ich merk das aber auch jetzt, ich bin jetzt auch purer Kommunalwahlkämpfer im Moment. Ja, und dann denken wir immer noch so, ah, wir haben ja noch 'n Europawahlkampf und so, ne. Wenn ich jetzt irgendwie mit der LandesSPD kommuniziert oder so, dann ist natürlich, das ist immer son bisschen After Thore tatsächlich. Und das ist auch Ja, das ist schade. Aber es ist auf jeden Fall für die Leute hier in der lokalen Kreispartei SPD Heidelberg ist es der Top Wahlkampf.

Tim:

Da ist auch richtig was los. Die Leute haben auch Bock drauf und so weiter. Ja. Aber als Zugezogener, der mit zwanzig jetzt hier durch die Stadt läuft und die Plakate sieht, Du raffst erst, wenn die Plakate hängen, dass es überhaupt eine Kommunalwahl ist.

Frieda:

Voll, wenn Du die Wahlbenachrichtigung

Tim:

bekommst, ist halt der, sehr Klassiker, dass die Leute dann

Frieda:

ja, dabei sind, wünschen alles Gute. Gute Zusammenarbeit dann auch im Gemeinderat. Das wird nämlich nicht so einfach mit den vielen Listen und ich wünsche mir da, dass wir aufm demokratischen Spektrum zusammenhalten und das ein oder andere zusammen bewegen und uns nicht gegenseitig fertigmachen im Wahlkampf.

Tim:

Und auch danach nicht.

Frieda:

Und auch danach nicht, nee. Aber das muss man ja immer erst mal kitten, was dann im Wahlkampf alles

Tim:

Ja. Auch wir, was wir jetzt hier alles erzählen haben.

Frieda:

Ja, genau, genau. Ja, wir löschen den Podcast danach, dann ist nichts mehr. Nee, wir wollen ja für immer weitermachen.

Tim:

Für immer?

Frieda:

Für immer immer. Gut. Für immer immer immer. Wo kommt das noch mal her? Das ist doch 'n Lied.

Tim:

Das ist 'n Einheit.

Frieda:

Weißt Du, was Tim eins der häufigsten Themen waren, die wir im Podcast besprochen haben?

Tim:

AFD.

Frieda:

Richtig? Danach?

Tim:

Moment, ich sag's dir. Organ, nee, nicht Organspende. Das war letztes Mal nur. Ist es der Zuckerladen?

Frieda:

Richtig. Ach. Es ist der Zuckerladen. Und der hat jetzt wirklich eine Heimat gefunden. Ich finde ja total interessant, dass bei Mannheim am Morgen das zuerst erschienen ist.

Frieda:

Vielen Dank Christoph Rotfuß an den Hinweis. Der hat mir den Link geschickt zu dem Artikel und es ist schon vor am Dienstagabend an die Presse gegangen und zwar zieht er in das Gebäude der rnz in der zur Rhein Neckar Zeitung und warum berichtet der Mannheimer morgen vor der Rhein Neckar Zeitung darüber, dass dieser Laden in das eigenen Gebäude zieht? Da das frage ich mich.

Tim:

Da bist Du, glaub ich, was ganz Großem auf der Spur.

Frieda:

Ja, glaub ich auch.

Tim:

Glaubst Du, die Randcker Zeitung wird in Zukunft auf diesem S-Bahn Papier gedruckt?

Frieda:

Ja, genau. Dann kann man Genau, das ist auch viel ökologischer. Ja. Dann nimmt die ganze Stadt halt zu. Aber ist ja nicht schlimm.

Frieda:

Jedenfalls genau, die die die News sind also Heidelberger Zuckerladen Marion und Genau, Jürgen Brecht und Marion Brecht haben ja den Laden abgegeben, aufgegeben in der

Tim:

Dann merkst Und dann hatten die grade eine Nachfolgerin gefunden.

Frieda:

Genau.

Tim:

Und dann auf einmal hieß es, ah schwierig mit dem Mietvertrag, Pachtvertrag, wie auch immer. Und dann war auf einmal der Zuckergarten wieder vor dem Ende. Und da gab's noch mal 'n letzten verkaufsoffenen Samstag. Und jetzt scheint er noch mal gerettet worden zu sein. Also ist ein Hin und Her und jetzt kommt er wohl da in bei der RNSZ rein.

Tim:

Ja. Frag mich ehrlich gesagt, wo da genau?

Frieda:

Ich glaube, da gibt's ja 'n sehr großen Verkaufsraum, wo Du die Zeitung kaufen kannst. Ich hab zum Beispiel 'n paar Mal schon dort die Neckarberg Straßenausgabe gekauft, wo mich da was zu Weinheim interessiert hat oder so. Stimmt. Aber ich glaube ehrlich gesagt, dass der Raum riesig ist und dass man vielleicht davon was abzwacken kann oder gibt's, also muss ja im Erdgeschoss und von der Straße aus zugänglich sein, also nur so was. Und Antonia Bremen, das ist jetzt raus, übernimmt den Laden in Nachfolge.

Frieda:

Die hat vorher bei der BASF gearbeitet oder tut's immer noch und macht da interne Beratung und das ist für sie dann auch komplett neu. Sie muss wohl, das stand in einem der vorherigen Artikel aus also eine Altstädterin sein,

Tim:

die

Frieda:

das jetzt übernimmt. Das weiß ich aber nicht genau. Nein, nein. Und ja, ich find das cool.

Tim:

Guter Aussteigerberuf. Also witzigerweise ein Chef von mir, der jetzt Interim Chef bei uns war in der Bahn, der ist auch bei unserer Strategieberatungsabteilung und er hat auch gemeint, er will eigentlich gar keine neue Abteilung übernehmen. Er will eigentlich nur bei sich zu Hause im Dorf 'n Café aufmachen.

Frieda:

Das ist noch denken ganz viele Leute, ja.

Tim:

Ja. Ich glaub, das ist ja son bisschen dasselbe hier, wahrscheinlich jemand, der hat die hat schon Karriere gemacht hat und jetzt einfach auch sagt so, hey, ich hab eigentlich Bock, nur irgendwie 'n coolen Laden zu betreiben und da in Herzblut zu stecken. Was ja eigentlich auch megacool ist.

Frieda:

Wenn's mit der Politik nix wird, könnten wir doch 'n Klub aufmachen. 'N Klub? 'N Klub, ja, weil es sind so viele Klubs schon schon in Heidelberg irgendwie zugrunde gegangen und es bräuchte mal wieder Das macht

Tim:

doch schon mit der Bar auf.

Frieda:

Wirklich? Aber da könnt ihr das doch in meinen Klub kochen. Ja, das

Tim:

machen wir das machen wir. Ja, cool. Ah, perfekt.

Frieda:

Der Küche, wir nennen's Küchenkabinett. Küchen. Oder Schattenkabinett dann.

Tim:

Weil's nachts ist, weil's dunkel ist. Genau.

Frieda:

Richtig Nachtleben. Gut, Zuckerladen, wir freuen uns. Mal schauen, was wird. Nein. Oder okay.

Frieda:

Dann halt nicht, dann halt nicht. So, hier noch eine Info zum Schluss. Und zwar, also ich habe ja letzte Woche davon berichtet, dass ich von einem Studenten darauf angesprochen wurde, dass dieses rote Dreieck auf unseren Sticker geklebt wurde und dass ich dann erst mal son bisschen perplex war. Ja. Insgesamt war das natürlich eine total positive Erfahrung, weil ich von ihm da drauf angesprochen wurde und wir dann auch übrigens alle Hebel in Bewegung gesetzt haben.

Frieda:

Wir haben jetzt mit Kripo und so allen zuständigen Stellen gesprochen. Wir wir gucken mal, also ich mein

Tim:

Was wird?

Frieda:

Was wird, ja, das sollte halt in die Statistik aufgehen und so weiter. Wir machen uns selbst keine Illusionen.

Tim:

Noch mal zu 'nem roten Dreieck, ich hab's dir auch geschickt, eine Ja. Eine Freundin von mir, die ist Forscherin zum islamischen Extremismus und die hat mir geschickt, dass dieses Dreieck auch ein Symbol, eine Symbolik ist für den bewaffneten Widerstand gegen Israel im Nahen Osten.

Frieda:

Das meinte die Marilena auch, dass es da irgend son Dreieck gibt, aber die dachte, das wär lila.

Tim:

Ja, wie gesagt, also es wurde mir so geschickt, ist 'n rotes Dreieck, hab ich jetzt auch so mal zur Kenntnis genommen. Weiß ich nicht, ob das jetzt irgendwie, ob da, also Tugend hat ist halt 'n jüdische Nachname, aber ich glaub nicht, dass das irgendwie damit zusammenhängt. Ich weiß es nicht. Also ich würd jetzt erst mal behaupten, dass Also ich würd da erst mal jetzt wertfrei rangehen und hoffen und gucken, ob das noch mal irgendwo auftaucht und eben wenn nicht, dann geht's in die Statistik jetzt irgendwo ein und dann ist auch gut, so.

Frieda:

Ja, genau. Und auf jeden Fall hat hatten wir jetzt mehr Kontakt mit dem Student, der uns darauf aufmerksam gemacht hat und er fand's toll, dass wir uns auch so für Heidelberger Stadtgeschichte interessieren und hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass es einen Studenten gab in Heidelberg, SPD Politiker aus jüdischer Familie aus Frankental, Ludwig Maroben. Hallo, hier noch eine kurze Info ausm Off. Wir haben das leider nicht erwähnt, aber wir sprechen heute über Ludwig Marum, weil er nämlich vor neunzig Jahren, am neunundzwanzigsten März neunzehnhundertvierunddreißig im Konzentrationslager Kisslau bei Bad Chinborn ermordet wurde. Und das ist der Anlass, warum wir heute drüber sprechen und nicht in vielleicht fünf Wochen.

Frieda:

Und der ging in Bruchsalter aufs Gymnasium, studierte dann in Heidelberg und hat, das ist was Besonderes, einen Fitto im Heidelberger Karzer hinterlassen, wo er länger in Haft war als Studenten nicht jüdischer Herkunft für dasselbe Vergehen.

Tim:

Das würd das würd mich mal interessieren, wie das, also das das find ich eine interessante Aussage, müsste man mal gucken, wie das zusammengehangen ist. Ja. Übrigens, ich war noch nie im Karzer.

Frieda:

Oh, da war ich letztens, kann ich total empfehlen, weil der wurde jetzt auch neulich restauriert.

Tim:

Ja, alles neu gestrichen?

Frieda:

Nee, Du, ich hab die da bei der Arbeit beobachtet. Ich war da mit 'ner Freundin aus Frankreich, mit der ich das Touré Programm gemacht hab und ich war da auch noch nie drin, weil man denkt ja immer man wohnt ja hier, man muss ja nicht, genau, da war ich da drin und dann wie man Bilder restauriert, saßen die da mit Pinsel und so und mit soner mit zum Tragegestell hingen die dann unter der Decke und haben halt wirklich mit Farbe das nachgezeichnet teilweise und halt so Stellen ausgebessert. Cool.

Tim:

Das ist echt cool.

Frieda:

Ja, fand ich auch und das Gravito von Marum ist immer noch im Karzer und da steht. Genau und da also er er hat, also der Student, wir wir wollen ihn jetzt nicht namentlich nennen, weiß nicht, ob er das will, er hat es frei übersetzt, lasst alle Hoffnung fahren

Tim:

Kennst ihr nicht?

Frieda:

Die eintreten.

Tim:

Das ist ganz berühmt.

Frieda:

Ja doch.

Tim:

Also, ja, ja, okay, warte mal schon.

Frieda:

Aber ich kannte das nicht auf altitalienisches.

Tim:

Ach so, nee, nee, nee, ich kenn das auch nur auf Englisch.

Frieda:

Ja, genau. Und es steht bei Dante über der Hölle und das hat er Ja, da trauen wir mal und das verschnörkelte b am Ende der Inschrift steht für die, war denen ja eine jüdische Verbindung, wo er Mitglied war. Da

Tim:

hab ich mich, da hab ich mich richtig informiert, da hab ich richtig, da bin ich

Frieda:

in son

Tim:

Rabbit Hall gefallen. Toll. Weil Verbindungen und jüdische Verbindungen hab ich bis jetzt noch nicht zusammengesetzt. Auch nicht. Ich fand das superinteressant.

Tim:

Da bin ich in son hartes Wikipedia Rabbit Hall gefallen. Und? Superinteressant. Die ist dann auch verboten worden und zwar neunzehnhundertzwei und dann wurde sie als, ich glaub, Avaria wieder gegründet. Und ich hab's dann, ich guck jetzt grad aufs iPad, aber ich hab's hier gar nicht stehen, deswegen ist es total.

Tim:

Also es die wurde dann wieder gegründet als Bavaria und wurde dann in im Nationalsozialismus wieder verboten, aber nicht als jüdisches, natürlich auch als jüdische Verbindung, aber eben auch, weil eben alle nicht von der NSDAP gemachten Verbindungen auch verboten wurden, ne. Das ist natürlich auch immer der Claim der Verbindungen und der Burschenschaften. Na, wir waren ja unter den Nazis auch verboten. Ja, okay, but. Ja.

Tim:

So, ne?

Frieda:

Voll und den übrigens dieses ist auch in einem Abgebildet und wir verlinken das mal und er wehrte sich gegen antisemitische Beleidigung judenfeindlicher Verbindungstudenten. Das heißt, er ist tatsächlich für antisemitisches Engagement dann

Tim:

eingekastet worden. Okay, und jetzt kann ich aus meinem Rabbit Hole erzählen, aus meinem Wikipedia Rabbit Hole. Hau raus. Und zwar ist es so, dass die jüdischen Verbindungen dafür bekannt waren bei den anderen Verbindungen, dass sie sehr viel, das nennt sie nennt sie sich Ramsch gemacht haben. Und Ramsch hieß quasi, wenn Du jemanden zu 'nem sonem Duell mit Schwertern herausgefordert hast, ohne krassen Grund.

Tim:

Und die jüdischen Verbindungen haben irgendwie immer alle, die so antisemitisch geäußert haben, haben die so herausgefordert. Und die ganzen Deutschen so, hä, was was haben wir noch nichts Schlimmes gemacht, so ungefähr. Aber alle antisemitischen, gab's einige

Frieda:

Das heißt, die haben die ganze Zeit gekämpft.

Tim:

Die halt dann die ganze Zeit ihre ihre, wie heißt das, Mensur hatten.

Frieda:

Ah ja, übrigens da stand auch, dass diese Badenia, wo er Mitglied war, das war eine schlagende jüdische Verbindung.

Tim:

Schlicht schlagen zu wahren. Ja, genau. Die waren ja auch interessant. Genau, die waren, das ist ja das Witzige und dass die dann halt dieses diesen Ramsch gemacht haben, also immer quasi Leute herausgefordert haben, so für scheinbare Nichtigkeiten, aber für die waren's natürlich keine Nichtigkeiten an sie mittig beleidigt zu werden. Okay.

Tim:

So. Gut.

Frieda:

Interessant. Ja gut, wir verlinken das mal. Ihr könnt da auch selber uns ins Rabbit Hole

Tim:

Aber genau diese Geschichten, also so jüdisches Leben in Heidelberg, so Ende neunzehnstes Jahrhundert, Anfang zwanzigstes Jahrhundert, Da gibt's superviele coole Geschichten. Da empfehle ich die Bücher der Stolpersteine Heidelberg, die ganz viele jüdische Biografien enthalten und auf aufgearbeitet haben, weil die natürlich sich die verschleppten und getöteten und ermordeten Mhm. Jüdinnen und Juden in Heidelberg gekommen haben. Wir waren ja auch mal zusammen. Stolperscheine

Frieda:

putzen, ja.

Tim:

Stolperscheine putzen. Genau, das ist auch wieder dieses Jahr. Wenn wir schon jetzt gleich in die Termine übergehen, könnt ihr euch schon für November vormerken, Stolperscheine zu putzen. Ja.

Frieda:

Die Termine für die kommende Woche, also ich mein an Ostern findet halt tatsächlich nicht so viel statt, ist ja auch immer ganz nett. Ja. Und dann geht's ja erst wieder am Dienstag mit der Arbeitswoche los. Es ist also eine eher kürzere Woche. Ich hoffe, ihr habt euch alle noch 'n bisschen Urlaub genommen, dass ihr die Feiertage schön ausnutzen könnt.

Frieda:

Am Donnerstagabend findet die Bar Blau statt, da haben wir das ja schon angekündigt, wo wir hingehen wollen. Parallel findet auch noch eine Mitgliederversammlung bei uns statt und ich habe einen uniinternen Termin. Das heißt Leicht. Mein Tag wird 'n bisschen voll. Wir haben eine Mitgliederversammlung zur Bezahlkarte und dann findet eben noch die Bar blau statt und

Tim:

Ja, mal gucken, ob wir Also vielleicht vielleicht schaffen wir sich die Bar blau dann halt im Mai. Auch nicht schlimm. Ja. Ist ja jeden Monat. Genau.

Tim:

Am zweiten April, das ist der Dienstag, möcht ich euch noch mal zur SPD in den Keller einladen. Wir haben in der Apothekersasse drei, das ist da in der Nähe von 'nem Orange, deswegen wird's dir gefallen.

Frieda:

Orange, bitte. Orange, Orange.

Tim:

Genau, das ist da in der Vicinité von Orange ist die Apothekers, in der Apothekers drei haben wir 'n kleinen Keller, Raum der SPD, da haben wir son langen Fisch.

Frieda:

Ich seh nicht jetzt schon da son Kellerdemor.

Tim:

Genau, wir hatten jetzt am sechsundzwanzigsten war der erste Keller und jetzt auch im selben Keller. Wir haben diesen einen Keller Ach so. Die ganzen Wahlkampf über.

Frieda:

Also bei uns, also Props gehen raus, also an die SPD, auch bei uns haben sie herzlich gelacht und fragen Stimmt. Diesen gelacht und von 'nem gewissen tollen Titel. Nein, aber ohne Ja. Also nicht hämisch, sondern cool.

Tim:

Ja, ja. Ja. Genau. Auf jeden Fall zweiter Vierter des nächsten Dienstag haben wir den Cannabiskeller, weil das natürlich am ersten Vierten ist Cannabis quasi legalisiert Ja. Oder dekrialisiert.

Frieda:

Ah ja, das ist der

Tim:

Hotbox Keller. Und genau, das ist der Hotbox Keller. Und da werden wir darüber sprechen. Wir werden nicht kiffen. Da drin ist nämlich Rauchverbot.

Tim:

Aber ich find das, ich find das mal ganz interessant zu hören, was ihr so drüber denkt. Ich muss, ich sage, ich find auch dieses dieses diese enorm lange Beschäftigung und dieses dieses mir geht es langsam aufn Sack, so lasst doch Leute dort machen, was sie wollen. Ich bin überhaupt gar kein Fan irgendwie von Marihuana selber. Aber ich denk mir so, lasst doch die Leute kiffen, wenn sie wollen so, ne. Aber gut.

Tim:

Genau. Voll. Freitag ist im Hell eine schöne Indie Party, diesmal aber nicht mit mir als DJ. Sondern der Ivo aus Köln ist da, der ist ganz bekannt. Das ist quasi wie ich nur erfolgreich.

Frieda:

Mhm.

Tim:

Genau.

Frieda:

Toll. Am, ich sag das schon mal jetzt, weil ich damit auch noch was anderes verbinde, am zehnten April abends ist Grüne Jugendsitzung jeden Mittwochabend im grünen Büro und wir haben da eine Mitgliederversammlung bei mir, nehm ich einen Vorstandsposten nach Der

Tim:

ganzen Rücktritt.

Frieda:

Genau. Ist gesehen noch. Nils ist zurückgetreten aus persönlichen Gründen. Es hat ja auch bei seinem Instagram Post geschrieben. Und ja, danke Nils für alles, was Du auf die Beine gestellt hast, auch bezüglich des Wahlkampfes und was Du in den letzten Monaten getan hast.

Frieda:

Jetzt wird dieser eine Posten gewählt.

Tim:

Wie ist denn euer wie ist denn euer Vorstand, sorry? Wie ist denn euer Vorstand organisiert? Hier 'n Vorsitzenden, Vorsitzende?

Frieda:

Ah nee, ich soll ich soll nicht mehr Vorsitzender sagen. Ich soll nämlich Sprecher sagen, Sprecherin. Deswegen Ja, genau. Aber ist

Tim:

das eine Person von zwei bis zehn?

Frieda:

Also bei uns gibt's eigentlich mehr oder weniger gleichberechtigten Vorstand, der so basisdemokratisch quasi organisiert ist. Also wir haben eine Sprecherin und 'n Sprecher, dann haben wir Paul G F, also politische verschiedene

Tim:

Das ist keine Jugend aber, ne?

Frieda:

Ja, genau. Okay.

Tim:

Ja, cool.

Frieda:

Genau, es sind irgendwie insgesamt, oh Gott, ich weiß nicht, sechs, sieben

Tim:

Achtundvierzig.

Frieda:

Ja, so ungefähr. Nee, sind schon 'n paar Leute. Okay. Aber Sprecher*innen sind eben nur zwei Wochen.

Tim:

Okay. Ja, wir haben die Jusos, also wie ich ich sag wir, ich will ja gar nicht so mehr. Die haben einen siebenköpfigen Sprecher*innenkreis. Okay.

Frieda:

So ist das bei uns.

Tim:

Ah, okay. Ja. Genau. Und da wird sich dann Also die werden alle Sind

Frieda:

die alle gleichberechtigt? Die sind alle gleichberechtigt. Aber die dürfen alle sprechen vor der Fresse.

Tim:

Du bist alle sprechen.

Frieda:

Oh, ich find Die

Tim:

sind halt auch alle megacool und stabil. Ich lieb die alle ganz arg.

Frieda:

Ja, ich lieb die Also das ist jetzt gemein, Du unterschätz mir damit das kleine nicht. Ich find manchmal so für die Außenstehenden da immer son bisschen schwieriger zu überblicken, was genau sind die Zuständigkeiten und so. Ich find's dann schon sinnvoll, wenn einer sagt, ich bin politische Geschäftsordnung übrigens.

Tim:

Ist also ist ist klar und die geben sich dann auch intern tatsächlich auch Aufgaben. Also Okay. Meine Person macht dann Kasse und so weiter und so fort, aber die sind quasi alle Juso Sprecher, Juso Sprecherin und die sind aber die die, was was die sehr gut schaffen, was wir als SPD manchmal nicht so gut schaffen, ist, sich in diesem Vorstand ganz schnell einig zu werden, was man sagt und wer es sagt und so. Und das ist Ja, da

Frieda:

können wir alle was von Ihnen lernen.

Tim:

Da können wir alle was von Ihnen lernen. Da können wir echt alle was von lernen. Falls ihr zuhört. Lob. Ich wollt grad sagen, ich wollt grad sagen eher so, lasst euch jetzt nicht zu Kopf steigen, aber ihr seid schon, macht das schon ganz gut.

Frieda:

Ja, nee, zu Kopf steigen lassen sie so würd ich auch.

Tim:

Nein, die sind nicht so.

Frieda:

Nein, die sind ganz nett. Also, das war's von uns. Schönen Karfreitag, Karsamstag und dann Dann zerlegt die mal liturgisch, genau. So. So nämlich und nicht wieder tragisch.

Tim:

Machen wir Schluss.

Frieda:

Ja. Endlich. Fertig, aus.

Tim:

Sehr gut.

Frieda:

Wann sieht's sich?

Tim:

Schon spät jetzt.

Frieda:

Ja. Wirsing.

Tim:

Tschaukel Pferd.

Macher und Gäste

Frieda Fiedler
Gastgeber
Frieda Fiedler
Grüne Stadträtin für Heidelberg, Weinheimer Altstadträtin, Kurpfälzerin, Masterstudentin Edition und Textkritik Uni Heidelberg.
Tim Tugendhat
Gastgeber
Tim Tugendhat
Bundestagskandidat Wahlkreis Heidelberg/Weinheim, Vorsitzender SPD Heidelberg, seit 2007 Heidelberger, hat in theoretischer Physik promoviert, Data Scientist und Analyst bei der Deutschen Bahn, Gewerkschaftsmitglied, Reserveoffizieranwärter, manchmal DJ.
KüKa 28: Karwoche, Stadtführung und Ludwig Marum
Ausgestrahlt von